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Eis-Trekking auf dem „Perito Moreno“

Pizzabuden, Outdoorläden und Booking-Agenturen – soweit das Auge reicht. Sogar einen Supermarkt für Postkarten habe ich entdecken können. Keine Frage, in El Calafate war ich in einer Touristenmetropole Patagoniens gelandet. Und ihre Besucher begrüßten mich mit der derselben Gleichgültigkeit, mit der ich sie bedachte. Aber so ist das nun mal: die schönsten Orte muss man teilen. Und in El Calafate teilt man sich eben die Aussicht auf einen der schönsten Gletscher dieser Welt.
Eingebettet im „Los glaciers national park“ gehört der „Perito Moreno Glacier“ ohne Zweifel zu Argentiniens Top-Ten. Zwar ist er nur einer von mehr als 300 Gletschern die der Park zu bieten hat, allerdings ist er extrem einfach zu erreichen. Da eine Alleinbesteigung nicht gestattet ist, hatte ich mich einer bunt gemischten Gruppe, bestehend aus Franzosen, Engländern und Italienern angeschlossen. Und nach nur einer Stunde Busfahrt hatten wir das Naturschauspiel auch schon erreicht.
Der „Perito Moreno“ besitzt stellenweise eine Höhe von 260 m, wovon aber „nur“ etwa 60 m aus dem Wasser ragen. Mit 5 km Breite im Tal füllt er ein spektakuläres Panoramabild. Seine Länge bemißt sich auf etwa 30 km. Da es über seiner jüngsten Zone, hoch gelegen in den Anden, immer schneit, kann sich der „Perito Moreno“ eines Wachstums rühmen. Pro Tag bewegt sich sein Eis in der Mitte bis zu 2 m Richtung Schmelzsee. Die Möglichkeit ihn dort „kalben“ zu sehen, ist also jederzeit gegeben.
Auf der oberen Plattform angekommen wurde meine Truppe abenteuerlustiger Europäer mit Steigeisen ausgerüstet. Und sodann begannen wir über das Eis zu spazieren. Ziel war es, ein windgeschütztes Plätzchen zu finden, an dem wir ein frisch gekühltes Mittagessen einnehmen konnten. Um mehr ging es nicht. Musste es auch nicht, denn unsere Gehirne waren voll und ganz damit beschäftigt all die bizarren Formen zu verarbeiten, die es da oben zu sehen gab. Auch das leuchtende Blau des extrem komprimierten Eises machte meinen Augen schaffen. Nach nur 2 Stunden war mein erster Akku alle. Eine „kleine“ Auswahl der unzähligen Motive die man hätte fotografieren können, habe ich für Euch fest gehalten. Viel Spaß beim Ansehen!

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Posted in Argentinien.

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One Response

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  1. teik says

    Abgefahrene Bilder. Ich beneide dich, das glaubst du garnicht…! Bin wieder ausm Amiland zurück, 2kg schwerer und gejetlagt… Grüße Maik